Tagesbedarf an Vitaminen und Mineralien für Hunde: Was, Warum und Woher

Einleitung

Eine ausgewogene Ernährung ist für die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Hunde unerlässlich. Hier beleuchten wir die verschiedenen Vitamine und Mineralien, die Hunde benötigen, wofür sie gut sind und wo sie herkommen.
Es ist wichtig zu beachten, dass der genaue Tagesbedarf an Vitaminen und Mineralien bei Hunden von verschiedenen Faktoren abhängt, darunter die Größe, das Alter, das Gewicht, der Gesundheitszustand und die Aktivitätsstufe des Hundes.


Vitamine:

  1. Vitamin A: Empfohlen werden 2272 IU pro kg Körpergewicht. Vitamin A unterstützt das Sehvermögen, das Immunsystem und die Hautgesundheit. Es ist in Leber, Eigelb, Karotten und dunkelgrünem Blattgemüse enthalten
  2. Vitamin B-Komplex:
    Vitamin B1 (Thiamin): 1,5 mg pro kg Körpergewicht. Thiamin ist wichtig für das Nervensystem und die Stoffwechselprozesse. Gute Quellen sind Fleisch, Fisch, Vollkornprodukte, Hefe, Bohnen und Erbsen.
    Vitamin B2 (Riboflavin): 1,3 mg pro kg Körpergewicht. Riboflavin ist entscheidend für das Wachstum, die Entwicklung und die Funktion von Haut und Augen. Es ist in Fleisch, Milchprodukten, Hefe, Eiern und grünem Blattgemüse enthalten.
    Vitamin B3 (Niacin): 11,4 mg pro kg Körpergewicht. Niacin ist wichtig für die Funktion des Nervensystems und die Verdauung. Es ist in Fleisch, Fisch, Hefe und Vollkornprodukten zu finden.
    Vitamin B5 (Pantothensäure): 1 mg pro kg Körpergewicht. Pantothensäure unterstützt die Energieproduktion und die Gesundheit von Haut und Fell. Es ist in Fleisch, Vollkornprodukten, Hefe, Eiern und Milchprodukten enthalten.
    Vitamin B6: 1,0 mg pro kg Körpergewicht. Vitamin B6 ist entscheidend für die Funktion des Nervensystems und das Immunsystem. Gute Quellen sind Fleisch, Fisch, Vollkornprodukte, Hefe, Eier und Gemüse.
    Vitamin B7 (Biotin): Es gibt keine spezifischen Empfehlungen, da Biotin in vielen Lebensmitteln weit verbreitet ist und im Darm von gesunden Hunden produziert wird. Biotin ist wichtig für die Gesundheit von Haut und Fell, das Nervensystem und die Verdauung.
    Vitamin B9 (Folsäure): 0,18 mg pro kg Körpergewicht. Folsäure ist wichtig für die Bildung von roten und weißen Blutkörperchen. Es ist in grünem Blattgemüse, Hefe, Leber und Nieren enthalten.
    Vitamin B12: 20-55 µg pro kg Körpergewicht. Vitamin B12 unterstützt das Nervensystem und die Bildung von roten Blutkörperchen. Es ist in tierischen Produkten wie Fleisch, Leber, Fisch, Eiern und Milchprodukten enthalten
  3. Vitamin C: Hunde produzieren dieses Vitamin selbst, daher ist eine Nahrungsergänzung normalerweise nicht notwendig. Es ist ein starkes Antioxidans und unterstützt das Immunsystem.
  4. Vitamin D: Empfohlen werden 227 IU pro kg Körpergewicht. Vitamin D unterstützt die Knochengesundheit und die Calciumaufnahme. Es ist in Fischöl und Eigelb enthalten.
  5. Vitamin E: Empfohlen werden 20 IU pro kg Körpergewicht. Vitamin E ist ein Antioxidans und unterstützt die Hautgesundheit. Es ist in Pflanzenölen, Samen und Vollkornprodukten enthalten.
  6. Vitamin K: Dieses Vitamin wird in ausreichenden Mengen durch die Darmbakterien des Hundes produziert, daher ist eine Nahrungsergänzung normalerweise nicht notwendig. Es unterstützt die Blutgerinnung.

Mineralien:

  1. Kalzium: Empfohlen wird 1 g pro kg Körpergewicht. Kalzium unterstützt die Knochengesundheit und die Nervenfunktion. Es ist in Knochen, Milchprodukten und dunkelgrünem Blattgemüse enthalten.
  2. Eisen: Empfohlen werden 7.5 mg pro kg Körpergewicht. Eisen unterstützt die Sauerstofftransport im Blut. Es ist in Fleisch, Leber, Hefe und dunkelgrünem Blattgemüse enthalten.
  3. Magnesium: Empfohlen werden 150 mg pro kg Körpergewicht. Magnesium unterstützt die Muskel- und Nervenfunktion. Es ist in Vollkornprodukten, Nüssen, Samen und dunkelgrünem Blattgemüse enthalten.
  4. Phosphor: Empfohlen werden 0.75 g pro kg Körpergewicht. Phosphor unterstützt die Knochengesundheit und die Energieproduktion. Es ist in Fleisch, Fisch und Eiern enthalten.
  5. Kalium: Empfohlen wird 1 g pro kg Körpergewicht. Kalium unterstützt die Nerven- und Muskelgesundheit. Es ist in Fleisch, Fisch, Obst und Gemüse enthalten.

Fazit:

Die Ernährung eines Hundes sollte auf seine individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sein. Es ist immer ratsam, einen Tierarzt oder einen qualifizierten Ernährungsberater zu konsultieren, um sicherzustellen, dass Ihr Hund alle notwendigen Vitamine und Mineralien in den richtigen Mengen erhält.

QUELLEN

  1. „Small Animal Clinical Nutrition“ (5. Ausgabe) von Michael S. Hand, Craig D. Thatcher, Rebecca L. Remillard, Philip Roudebush, Bruce J. Novotny
  2. „Canine and Feline Nutrition: A Resource for Companion Animal Professionals“ (3. Ausgabe) von Linda P. Case, Leighann Daristotle, Michael G. Hayek, Melody Foess Raasch
  3. National Research Council. 2006. „Nutrient Requirements of Dogs and Cats.“ Washington, DC: The National Academies Press.
  4. AAFCO (Association of American Feed Control Officials) „Official Publication.“

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